Der Krieg der Nûk gegen die Hadran


Keinen Zweifel hegen die Nûk daran, daß die Hadran eine Schöpfung ihres alten Feindes Ogôn waren. Von Beginn an waren die Hadran darauf aus, die Nûk aus ihren Ländern zu vertreiben und sie zu vernichten. In Jahrtausenden hatten die Nûk nie einen Krieg geführt, und es dauerte viele Generationen, ehe sie lernten, sich gegen die Bedrohung zu wehren. Auf beiden Kontinenten wurden die Wohngebiete der Nûk kleiner und die der Hadran größer. Zwar verbündeten sich die Nûk mit den Drachen, doch die Magie der Hadran war selbst imstande, den stärksten und ältesten der Drachen zu binden: Alcryph den Roten, aus dessen Samen die Hadran-Magiere die Gvulps entstehen ließen, die nun als die Bluthunde der Hadran gegen die Nûk gesandt wurden. Und als die Nûk noch immer nicht kampflos sterben wollten, schufen die Hadran die schrecklichsten all ihrer Wesen, die Ceragûles, die soviel Angst und Schrecken unter den Nûk verbreiteten, daß jeder einzelne dieser Dämonen eine Armee ersetzte.

Das Andhra Octon endet mit der Zerstörung von Firgimysûl durch ein Gvulp-Heer, womit die letzte Nûk-Stadt zu Ruinen verfallen war. Doch hiernach geschah es, daß sich die Magie der Hadran gegen sie wandte, denn als sie wiederum einen stärkeren Dämon beschwören wollten, wurde ihr eigenes Volk an den Rand der Vernichtung gebracht. Die wenigen Überlebenden nannten sich fortan die Kekar und überdauerten als Wüstenvolk in Vaiha. Auch die Nûk hatten schwere Verluste erlitten, und die Verbleibenden dieses Volkes siedelten sich in kleinen Dörfern nördlich des Gerfurin an und trauerten um den Verlust ihrer Städte.

Das Zeitalter der Menschen sollte nun anbrechen, doch Kekar und Nûk lebten fort, wenngleich sie selten eine Rolle in der Geschichte spielten. Von Cevid ist es überliefert, daß er die Nûk mochte und ihre Sprache zur Hochsprache der Edlen erhob; aus diesem Grunde tragen heute noch viele Orte der Menschen Bezeichnungen in Balâs Zunge, der Sprache der Nûk. Eine Armee der Kekar und ein Nûk namens Cumne halfen zuletzt Virbal bei der Wiederherstellung des Imperiums, und hierbei schlossen Cumne der Nûk und Almuq der Keka Freundschaft: die erste Verbindung dieser Art zwischen Angehörigen der beiden einst verfeindeten Völker.




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