Ayra


Die Klippenstadt Ayra bildet die Nordspitze des Westkontinents Nurban. Schon Jahrtausende bevor Menschen in dieses abgelegene Land kamen, stand hier eine Nûk-Stadt. Racotonische Mönche bauten später auf den Ruinen ein Kloster, da sie den abgelegensten vorstellbaren Ort suchten. Noch bevor Dragonia gegründet war, ließen sich Siedler aus Vaiha hier nieder; das Kloster verschwand, und die Menschen vermischten sich, weshalb die Ayraner noch heute eine bräunliche Hautfarbe haben.

Wegen seiner Lage gilt Ayra als uneinnehmbar: Die Stadt liegt auf den Klippen über dem Zusammenfluß von Innen- und Außenmeer, und der nächste von Menschen bewohnte Ort ist Hunderte von Meilen entfernt. Südlich der Stadt erstreckt sich der Nordwald, ein dichter Nadelwald, durch den nie ein Pfad angelegt wurde.

Ayra

Ayra war zwar ein Vasall der Imperatoren Cevid und Devi, doch gegenüber seinen unmittelbaren Nachbarn war es stets feindlich gesonnen. Als Myornis' Stärke abzunehmen begann, trat Ayra in seine Fußstapfen als stärkste Macht der Region. Zwar wurden die ayranischen Eroberer von Dragonia im Zaum gehalten, doch nach dem Anbruch des Interregnums sahen sie ihre Zeit gekommen, eroberten Svardon und plünderten Myornis viele Male.

Dennoch fand Virbal, als er mit seinen Freunden Dagonos und Hyndor aus Argolan floh, in der Klippenstadt Zuflucht. Dort lernte er Khiruma kennen, die Tochter des Klippenkönigs Kharan II, die heute seine Frau ist. Er bekam ein Schiff gestellt, mit dem er seine Reise zu den Alben antrat, die ihm von seiner Bestimmung erzählen sollten, das Imperium neu zu gründen.

Als dies vollbracht war, verweigerte Kharan II dem Imperator seine Unterwerfung und ließ sich statt dessen selbst zum Kaiser krönen - sein Anspruch wurde jedoch von keinem Volk Elvas anerkannt. Weil Virbal die unterjochte Stadt Svardon aus ayranischer Hand befreite, stehen sich die Klippenstadt und Dragonia heute als Feinde gegenüber.




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