Die Ankunft im Westen


Die Alben folgten den Wünschen Enecons und führten die sterblichen Menschen in neue Länder. Immer mehr Schiffe verließen die Häfen Lantarias und suchten nach unbekannten Küsten, und neue Städte wurden gegründet an allen Küsten Vaihas und an der Landzunge von Arconia. Ein Schiff erreichte schließlich auch den Westen. Dort, wo es das Ufer erreichte, bauten die ersten Siedler eine Stadt und nannten sie Racoton. Schnell wurden von hier aus weitere Orte gegründet. In mächtigen Tempeln beteten die Siedler zu den acht Göttern, die sie verlassen hatten. Später legten Schiffe mit einem anderen Menschenschlag in Upitrane und Difurinescor an; bis dahin waren sie ein Volk gewesen, doch hier trennten sich die Wege der Upitraner und Difurinesen. Abenteurer aus Racoton reisten nordwärts bis in die Gegenden, in denen heute die Lehen Argolan, Svardon und Myornis liegen, doch wagten sie es nicht, sich so fern der Heimat niederzulassen. Allein eine Gruppe von Mönchen, die die Abgeschiedenheit suchte, besiedelte die Klippen von Ayra.

Upitrane und Difurinescor wurden zwar von Alben regiert, doch setzten die Unsterblichen in beiden Ländern sterbliche Könige ein. Der König von Upitrane aus jener Zeit war in direkter Linie über viele hundert Generationen ein Vorfahr des heutigen Königs Shuzo.

In Racoton war zunächst Leombagan Herr der Stadt und ihrer Kolonien. Doch ein anderer Alb - manche erzählen, er sei von Enecon als letzter der tausend erwählt worden, während Devi der erste gewesen sei - stieg zu größerer Macht auf und machte Leombagan seine Herrschaft streitig. Sein Name war Cevid. Schließlich faßten Leombagan und seine Ratgeber den Beschluß, Cevid aus Racoton zu verbannen. Mit seinen Anhängern mußte er in den menschenleeren Norden ziehen.




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